Bei meinem letzten Beitrag im Februar zu dieser Artikelserie endete ich mit der Diagnose Fersensporn.
Über erste Recherchen im Internet wusste ich bereits, dass diese Diagnose eine langwierige Sache ist. Doch ich hätte nicht gedacht, dass sie so langwierig werden würde.
Der Doktor hat mir aufgrund der Diagnose die folgenden Behandlungsmethoden aufgeschrieben.
- 10x Elektrotherapie
- 14 Tage kühlende Salbe für dich Nacht
- Einlagen
- kein Ausdauersport
- spezielle Dehnübungen
Neben der Tatsache, dass ich es nicht toll fand, keinen Ausdauersport mehr ausüben zu dürfen, hat mich die Masse an Dingen, die getan werden sollten schier erschlagen. Ich hatte noch nie so ein Problem mit dem Sport, dass ich zum Arzt musste und dann bin ich das erste Mal da und schon kommt diese ganze Masse an Behandlungen auf mich zu.
Da ich ja bereits beim Arzt war und terminlich die Möglichkeit gegeben war, bin ich direkt im Anschluss auch zur ersten Elektrotherapiebehandlung gegangen.
Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber ich muss sagen, dass mir diese Therapie wie „ich möchte Geld verdienen“ vorkam. Da wird durch die Ferse in regelmäßigen Abständen ein geringer Strom geleitet, der die Entzündung reizen soll, damit der Körper mit Gegenmaßnahmen reagiert. Das Problem eines Fersensporn ist nämlich die Ferse selber. Die ist so gering durchblutet, dass der Körper zu wenig auf eine Entzündung und noch viel Wichtiger, auf das Knochenmaterial, welches als Reparaturmaßnahme des Körpers dort abgelagert wird, reagiert. Daher muss die betroffene Stelle zusätzlich gereizt werden. Doch dieser geringe Stromreiz war aus meiner Sicht nicht das richtige Mittel dagegen.
Da ich ein Freund von „Zweitmeinungen“ bin, holte ich mir diese auch bei einer Sportorthopädischen Praxisklinik, die direkt bei mir um die Ecke liegt, ein.
Die Diagnose war die gleiche, Fersensporn. Die Therapie dann aber eine andere:
- 3x Stoßwellentherapie
- 10x Physiotherapie
- Einlagen
- vorsichtiger, ansteigender Ausdauersport mit anschließender Kühlung
- spezielle Dehnübungen
Das Interessante aus meiner Sicht an diesen Behandlungen ist die Intensität, mit der diese von mir oben beschriebene Überreizung der Entzündung erreicht werden soll.
Die Stoßwellentherapie ist keine Angenehme Erfahrung. Ein Gerät erzeugt Schallwellen, die je nach Einstellung in unterschiedlicher Tiefe gebündelt werden. Durch diese sich wiederholenden Stoßwellen auf den betroffenen Punkt wird das sich abgelagerte Knochenmaterial zerrüttet und die Entzündung überreizt, so dass der Körper stärkere Maßnahmen zur Beseitigung durchführt. Das tut weh…
Das gleiche Prinzip wird auch bei der Physiotherapie angewandt. Der Therapeut drückt und massiert mit einem speziellen Werkzeug direkt die betroffene, schmerzende Stelle sowie die Umgebung. Auch das ist keine angenehme Erfahrung, soll aber demselben Zweck dienen, wie die Stoßwellentherapie.
Wie die Behandlung angeschlagen hat und ob ich den Fersensporn los geworden bin, schreibe ich dann im nächsten und wohl dann auch letzten Teil.