Sport

Auf dem Weg zum gesunden Joggen (Teil 1)

Seit dem ich 14 Jahre alt bin jogge ich mehr oder weniger kontinuierlich. Wobei mit steigendem Alter auch die Kontinuität des Joggens gestiegen ist. Im Moment laufe ich den Kilometer im Durchschnitt in knapp unter 5 Minuten, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Wenn ich mir meine bisherige Jogging Laufbahn anschaue, dann denke ich, dass sich diese mit vielen anderen Hobby-Jogger vergleichen lässt.

In der Anfangszeit legte ich noch keinen großen Wert auf das Schuhwerk, Hauptsache der Schuh sah nach einem Turnschuh aus. Da wusste ich noch nichts von Dämpfungssystemen, Luftpolstern, Seitenverstärkungen, usw…

Irgendwann erzählte mir ein Freund, dass er sich neue Turnschuhe beim Fachhandel  gekauft hat und dabei klasse beraten wurde. Die Beratung beinhaltete auch eine Videoanalyse seines Laufstils, um herauszufinden, was für eine Art von Läufer er war und somit festzustellen, was für eine Art von Schuhe er benötigte.

Das war das erste Mal, dass mir klar wurde, dass die Schuhe beim Joggen nicht nur dafür da sind, dass die Füße nicht schmutzig werden, sondern durchaus einen sinnvollen Zweck erfüllen, nämlich den Laufstils eines Joggers zu unterstützen.

Dadurch, dass ich zu der Zeit kein Student mehr war und über ausreichend Geld verfügte, dachte ich mir, das mit der Beratung probierst du mal auch aus. Gesagt getan, die Beratung war wirklich gut und ich erfuhr zum ersten Mal, dass Jogging nicht nur einfach so ein Zeitvertreib ist, sondern durchaus auch Gefahren mit sich bringt, wenn man sich nicht richtig über das Schuhwerk und seinen Laufstile informiert.

Die Videoanalyse ergab bei mir, dass ich ein Innenfuß-Läufer bin (meine Übersetzung) auch Überpronation genannt, soll heißen, dass ich mit meinen Füßen beim Auftreten nach innen leicht einknicke. Das Gegenteil von Überpronation ist die Supination, mehr zu diesem Thema kann unter diesem Link gefunden werden.Mir selber ist das noch nie aufgefallen, doch das Video zeigte deutlich, wie ich bei jedem Laufschritt: die gerade Lauflinie verlor, sobald ich mit dem Fuß aufkam und mein Körpergewicht sich bemerkbar machte. Ich knickte tatsächlich in der Mitte ein. Hier ein Video von einem Läufer mit dem gleichen Laufstil:

Beispiel für eine Überpronation:

Was ein Glück, dass es für diesen Lauftyp passende Turnschuhe gibt. Diese Turnschuhe haben sind an der Schuhinnenseite verstärkt, wodurch sie mein Fußgelenk verstärken und mein Einknicken abgefangen wird. Nachdem ich ein paar Minuten auf dem Laufband mit den neuen Schuhen gelaufen bin, sagte mir mein Gefühl „Wow“ und auch die anschließende Videobetrachtung zeigte, dass der Schuh mein Einknicken kompensierte. Meine Wahl viel auf den Asics Gel-Kayano 17 Men (T100N-0143)

Mit den Schuhen in der Hand kam dann die Preisfrage, die ich über die bisherige Beratung komplett vergessen hatte.
Ich:“Wow, das fühlt sich echt toll an und das Video zeigt ja auch, was der Schuh leistet.
Verkäufer:“Ja, ist echt ein super Schuh.
Ich:“Was soll denn der Schuh kosten?
Verkäufer:“Moment, da muss ich eben nachschauen.
– Der Verkäufer ging zur Schuh-Präsentationswand und prüfte den dort angeschlagenen Preis. –
Verkäufer:“Der Schuh kostet 149 EUR.
Ich:“Wow, der Preis fühlt sich aber nicht so toll an.
Verkäufer:“Ja, ist echt ein super Schuh, die speziellen Verstärkungen in der Innenseite und auch die sonstige Verarbeitung heben den Schuh leider in eine gehobene Preisklasse.
Ich:“Gibt es eine günstigere Alternative?
Verkäufer:“Hmm…da gibt es noch ein Schuh für ca. 120 EUR, dessen Innenverstärkung ist aber nicht so gut wie dieser und bei Ihrer doch stärkeren Supination würde ich das nicht empfehlen.
Ich:“Wie kann sich das dann auswirken?
Verkäufer:“Das Risiko ist halt hoch, dass Sie mit der Zeit Probleme im Knie oder im Fußgelenk bekommen. Mit Laufen kann es dann vorbei sein.

Die medizinisch, gesundheitlichen Risiken, die mir der Schuhfachverkäufer erklärte, überzeugten mich dann doch, zum teuren Schuh zu greifen.

Ein neues Gefühl des Joggens war da und ich war echt begeistert von den neuen Schuhen.

Bis vor drei Jahren….

(Ende Teil 1)

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